Der Kirchturm von Oberpframmern ist weithin sichtbar - und besonders imposant wirkt er, wenn er nachts angestrahlt wird. Drei Halogenstrahler waren dafür im Einsatz mit einer Gesamtleistung von 1200 Watt. Auch wenn die Beleuchtung nur jeweils von Einbruch der Dämmerung bis Mitternacht (im Winter) bzw. 1 Uhr (im Sommer) eingeschaltet wird, summierte sich der Verbrauch auf etwa 1500 Kilowattstunden im Jahr.
Linkes Bild: Beim "Probeleuchten", Mitte: LED-Leuchte (links) kontra Halogenstrahler (rechts), rechtes Bild: Montage mit Unterstützung der Glonner Feuerwehr
- Details
Weiterlesen: Gesagt, getan - Leuchtturmprojekt in Oberpframmern umgesetzt
Im Juli dieses Jahres ging die Photovoltaikanlage auf dem Sportheim Oberpframmern in Betrieb. Seitdem wird etwa 30% des Stromverbrauchs der Gaststätte vor Ort regenerativ erzeugt. Das erspart im Jahr zirka 11.000 kg CO2 – ein kleiner, aber wichtiger Betrag zum Klimaschutz bei einer Investition, die sich in weniger als 10 Jahren durch die Einsparung an Stromkosten amortisiert haben wird.
- Details
Weiterlesen: Die Sportgaststätte ANSTOSS im „Licht der Zukunft“
In einem durchschnittlichen Haushalt gehen etwa 10 % der Stromkosten auf das Konto der Beleuchtung. Vor allem Familien oder Wohngemeinschaften können bei der Beleuchtung mehr einsparen als in anderen Haushaltsbereichen. In 5-Personen-Haushalten lag nur noch der Stromverbrauch der Bürogeräte wie PCs höher als der Anteil der Beleuchtung.
- Details
- Nur eine auf erneuerbaren Energien basierende Wärmeversorgung ist klima- und umweltfreundlich. Der Kohleausstieg ist beschlossen.
Der Ausstieg aus Öl- und Gas ist abzusehen. - Weitere Investitionen in fossile Energien können sich daher als teure Sackgassen erweisen.
- Erneuerbare bringen Planungssicherheit, während die Kosten für Gas und Öl kaum kalkulierbar sind.
- Wer sich von fossilen Brennstoffen verabschiedet und auf erneuerbare Energie setzt, macht sich unabhängig von – im Zweifel – unberechenbaren oder undemokratischen Lieferanten.
- Investitionen in Erneuerbare bleiben größtenteils in der Region; Ausgaben für Gas und Öl gehen überwiegend in Staaten außerhalb der EU.
- Wenn Bürger*innen viel Geld für (fossile) Heizenergie ausgeben müssen, schwächt dies die Kaufkraft vor Ort.
- Wärmewende bedeutet Elektrifizierung. Wind und Sonne liefern künftig Strom für Wärmepumpen im großen Maßstab. Zusätzlich werden Solar- und Geothermie unsere Häuser heizen.
- Die Wärmewende stützt sich vor allem auf diese Energieträger: Geothermie und Umweltwärme (in Kombination mit elektrischen Wärmepumpen), Solarthermie, Strom aus Photovoltaik, Strom aus Windkraft und Abwärme.
- Fern- und Nahwärmenetze werden eine größere Rolle als bislang spielen. Die Dekarbonisierung der Fern- und Nahwärmenetze sorgt maßgeblich für Klimaneutralität.
- Effizienz ist der Schlüssel zur erneuerbaren Wärmebereitstellung. Energetische Sanierungen des Gebäudebestands machen die Wärmewende effizient.
Die Energiewende ist zu großen Teilen eine Wärmewende. Die Kommunen haben es maßgeblich in der Hand, wann diese vor Ort Einzug hält.
Ein aktueller Leitfaden des WWF skizziert den Ablauf der kommunalen Wärmeplanung. Außerdem stellt er die für die Wärmewende zentralen Maßnahmen vor: energieeffiziente Sanierung des Gebäudebestands, Ausbau der Wärmenetze und Erschließung der Potenziale für erneuerbare Energien.
Die Wärmewende bringt viele, handfeste Vorteile für die Kommunen und ihre Bürger*innen vor Ort mit sich – auch über den Klimaschutz hinaus: Versorgungs- und Planungssicherheit, Kostensenkungen bei eigenen Liegenschaften, Wertschöpfung in der Region und eine bessere Einbindung der Bürger*innen in die kommunale Entscheidungsfindung.
Der Leitfaden gibt eine erste Orientierung und liefert Argumente, wie die Kombination von Klimaschutz, energetischer Unabhängigkeit und regionalem Wohlstandserhalt gelingt.
Das Ziel: Unabhängige und klimaneutrale Wärmeversorgung in der Kommune: Wann, wenn nicht jetzt?
- Details
Dass stressige Situationen im Straßenverkehr Menschen davon abhalten können, aufs Rad zu steigen, ist bekannt. Der Raumplaner und Stressforscher Dr. Peter Zeile will es aber genauer wissen und untersucht zusammen mit einem Team die Einflussfaktoren auf das Stressempfinden von Radfahrenden. Was er dabei herausgefunden hat und, wie sich Stress messen lässt, verrät er im Interview.
Dr. Peter Zeile vom Karlsruher Institut für Technologie forscht seit rund 15 Jahre zu Emotionen im Straßenverkehr. Er beschäftigt sich dabei auch regelmäßig mit der empfundenen Sicherheit beim Radfahren – aktuell im Projekt ESSEM.
Lesen Sie das Interview hier
Weitere Infos zum Projekt ESSEM, zu den kommenden Datenerhebungen und Mitmach-Möglichkeiten gibt es auf www.essem-projekt.org.
- Details