Im Rahmen des Windenergieausbaus werden immer wieder Befürchtungen geäußert, dass Schall, insbesondere aber Infraschall, Menschen beeinträchtigen oder ihre Gesundheit gefährden könne.
Denn neben dem Hörschall erzeugen Windkraftanlagen durch die Umströmung der rotierenden Flügel auch tieffrequente Geräusche bzw. Infraschall, also extrem tiefe Töne. Was ist dran an den Befürchtungen?
Dazu hat die Landesanstalt für Umwelt Baden Württemberg eine umfangreiche Datensammlung in Form eines FAQ zusammengestellt, das in 21 Unterpunkten auf alle Aspekte zu dem Thema eingeht, angefangen bei den gesetzlichen Regularien über Schwingungen im Körper, psychische Wirkungen, Wirkungen auf sensible Personen bis hin zu den verschiedenen Studien, die in den Medien wiederholt zitiert werden und immer wieder zu großer Unsicherheit führen.
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Wer tief(er) in die Messtechnik einsteigen möchte, findet umfangreiche Berichte zu Infraschallmessungen im Umfeld von Windenergieanlagen bei Dr. Stefan Holzheu, wissenschaftlichem Mitarbeiter der Universität Bayreuth, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung.
Insbesondere nimmt Dr. Hozheu Stellung zu Messungen und Berechnungen von Dr. Lars Ceranna von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).
Auch Beiträge auf einschlägigen Internet-Seiten ("Windwahn", "Vernunftkraft") unterzieht er einem Fakten-Check: Windwahn.com und Infraschall: Statt Wissenschaft - Papier, Schere und Photoshop
Ende Dezember 2020 hat Dr. Holzheu eine Live-Messung am Harsdorfer Windrad durchgeführt und in einem Video-Beitrag dokumentiert.
Unter Windfakten.at ist das Thema Windenergie und Infraschall sehr leicht verständlich aufbereitet, sodass auch Nicht-Naturwissenschaftler den Zusammenhang zwischen Frequenz und Schalldruckpegel verstehen.