Mit den beiden Photovoltaikanlagen auf den Dächern des gemeindeeigenen Edeka-Marktes und des Sportheims hat die Gemeinde Oberpframmern jetzt mit einer weiteren Anlage auf dem Dach des Bauhofes bewiesen, dass es ihr ernst ist mit dem Klimaschutz in der Gemeinde.
Seit 2014 produzieren die ersten beiden Solaranlagen der Gemeinde sauberen Strom, der größtenteils direkt vor Ort verbraucht wird und so einen wichtigen Beitrag zur regenerativen Energieerzeugung in der Region leistet. Mit der neuen Anlage auf dem Dach des Bauhofes kommen nun weitere 20 Kilowatt (Peak) dazu. Am 17. März von 10.30 bis 12.00 Uhr waren alle Pframmerner Bürger herzlich eingeladen, vor dem Rathaus im Rahmen einer „PV-Hebfeier“ die Inbetriebnahme zu feiern. |
Aller guten Dinge sind drei
Wie schon die beiden ersten Anlagen wird sich auch diese Investition voraussichtlich in weniger als 9 Jahren für die Gemeinde bezahlt machen. Der Beitrag für den Klimaschutz ist beachtlich: Durch die Anlagen auf dem Edeka-Markt und dem Sportheim werden bereits jährlich ca. 50 Tonnen CO2 eingespart - bei der neuen Anlage kommen nun pro Jahr weitere 13,3 Tonnen CO2-Einsparung dazu!
Als die erste Runde der Grünen Hausnummern in Oberpframmern vergeben wurde – eine Auszeichnung für besonders klimaschutzbewusste Hauseigentümer und Betriebe – waren unter den ausgezeichneten Häusern sehr viele mit Solarenergienutzung, sowohl zur Strom- als auch zur Wärmeerzeugung. Dennoch ist noch viel „Luft nach oben“: Erst ein geringer Teil der nach dem Solarpotenzialkataster gut geeigneten Dächer werden tatsächlich bereits für die umweltfreundliche Energieerzeugung genutzt. Das Potenzial für die Abkehr von fossiler Energieerzeugung ist groß!
Genau da möchte die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Energie mit der „Solarinitiative Oberpframmern“ anschieben. Dazu werden verschiedene Veranstaltungen stattfinden - z.B. gezielt für Gewerbetreibende und Landwirte -, ein Solar-Flyer an alle Pframmerner Haushalte verteilt, Arbeitkreismitglieder stellen sich zur Verfügung für einen "nachbarschaftlichen Erfahrungsaustausch" und auf der Homepage des Arbeitskreises werden in der Rubrik Energie erzeugen/Sonne fortlaufend aktuelle Informationen eingestellt.
Information über das Solarpotenzial des eigenen Daches
Eine Erstanalyse für ihr Hausdach und wie wirtschaftlich dort eine Photovoltaikanlage ist, kann jeder über das Solarpotenzialkataster des Landkreises Ebersberg erfahren: www.solare-stadt.de/kreis-ebersberg
Gerne können sich Interessierte auch an die Mitarbeiter*innen der Energieagentur Ebersberg-München wenden und sich im Rahmen einer Energie-Impuls-Beratung kostenlos beraten lassen.
Ziel ist, dass sich möglichst viele aktiv am Ziel des Landkreises Ebersberg, sich zu 100 % mit regenerativen Energien zu versorgen, beteiligen. „Durch gemeinschaftliche Anstrengung und mit Unterstützung unserer Bürger kann unsere Gemeinde einen großen Schritt in eine klimafreundliche, nachhaltige Zukunft gehen“, so Bürgermeister Andreas Lutz.
Bürgermeister Lutz setzt auf seine Mitbürger und hofft auf großes Interesse. Er ist überzeugt: „Die Energiewende wird in den Kommunen und von den Menschen selbst umgesetzt.“