Kino Capitol in Grafing zeigte bewegenden Film nach einer Idee von Roger Willemsen

„Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten." Roger Willemsen
Kurz vor seinem Tod im Jahr 2016 fragte der deutsche Publizist Roger Willemsen in der „Zukunftsrede", seinem letzten öffentlichen Auftritt: Haben wir überhaupt noch eine Zukunft? Und wenn doch, wie stellen wir sie uns vor? Die Gedanken sind Teil seines unvollendeten Werks „Wer wir waren", das 2016 als Buch erschienen ist.
 
Der Dokumantarfilmer Marc Bauder hat den Text der Zukunftsrede für das Kino adaptiert. Er nimmt die Idee auf, sich in die Zukunft zu versetzen, um unsere Gegenwart zu ergründen. Dabei begibt sich Bauder auf Weltreise. Er begleitet sechs Protagonist*innen, die sich Gedanken über den Fortbestand der Menschheit machen.
 
Der Weg führt in die Tiefen des Ozeans, über das Dach der Welt, bis in die Weiten des Weltraums. Da ist die Philosophin Janina Loh, die über die Grenzen der Spezies forscht. Sind intelligente Roboter vielleicht unsere Nachkommen? Der Film blickt auf die Arbeit des Ökonomen Dennis Snower und des Mönchs Matthieu Ricard, die sich für ein globales Denken einsetzen. Und aus dem All blickt Astronaut Alexander Gerst auf die Erde herab.
 
 
Die Vorführung im Kino Grafing wurde durch Unterstützung eines Bündnisses verschiedener Organisationen ermöglicht.

https://capitol-grafing.de