"Wie wollen wir in Zukunft gemeinsam in Oberpframmern leben? Was macht Oberpframmern für uns lebenswert?“ Mit diesen Leitfragen der Organisatoren ging am 15. Juli 2023 das erste Bürgercafé in Oberpframmern an den Start. Selbstgebackene Kuchen, frisch aufgebrühter Kaffee und eine vom Gartenbauverein liebevoll dekorierte Kaffeetafel in der Mehrzweckhalle erwarteten an diesem hochsommerlichen Tag etwa 50 Bürgerinnen und Bürger, um ihre Wünsche, Sichtweisen und Ideen für eine zukünftige Ortsentwicklung zusammenzutragen.
Der Arbeitskreis Energie Oberpframmern als verantwortlicher Veranstalter freute sich sehr über die rege und engagierte Teilnahme. „Durch das Bürgercafé und die aktive Partizipation wird das Wir-Gefühl in der Gemeinde gestärkt“, fasst Initiatorin Johanna Brugger zusammen, „wir alle wollen zusammen etwas verändern und durch das Sammeln von verschiedenen Sichtweisen und Betroffenheiten entstehen gute, teils auch sehr kreative Handlungsansätze.“
Der Arbeitskreis hatte über die ganze Mehrzweckhalle verteilt Tische vorbereitet, um im Rahmen eines sogenannten World Cafés eine zwanglose Atmosphäre für die Gespräche zu schaffen. Bevor es jedoch in die Kleingruppendiskussionen ging, wurden die Teilnehmenden vom dritten Bürgermeister Korbinian Heinzeller begrüßt und von Johanna Brugger in den Ablauf der Veranstaltung eingeführt. Aus den fünf Themenfelder konnte ein jeder seine drei Schwerpunkte setzen, denn das World Café war so angelegt, dass nach jeweils einer halben Stunde an einen anderen Tisch mit neuem Thema und einer neuen Zusammensetzung der Gesprächsrunde gewechselt werden konnte.
Auf besonders großes Interesse stießen die Themen „Lebenswertes Oberpframmern für alle Generationen“, „Lebensqualität mit Fokus auf Mobilität und Sicherheit“ sowie „Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“, aber auch beim Thema „Wirtschaften, Wohnen und Arbeiten“ sowie „Bürgerbeteiligung und Transparenz“ wurden mit großem Ideenreichtum Anregungen eingebracht. Ein Moderator bzw. eine Moderatorin an jedem Tisch sorgte dafür, dass alles Wichtige aus den Gesprächen auf der Tischdecke aufgeschrieben oder aufgemalt oder auch zusätzlich auf Moderationskarten festgehalten wurde.
Beeindruckend war die abschließende Vernissage aller Tischdecken. In lockerer Runde berichteten die Tischmoderatoren und -moderatorinnen von ihren Eindrücken. André Dannemann: „Was „lebenswert“ für jeden einzelnen bedeutet, kann sehr unterschiedlich sein, aber für viele, die heute da waren, bedeutet es vor allem eines: in der Gemeinschaft leben und sich gegenseitig in der Gemeinschaft unterstützen.“
Sehr groß war schließlich das Interesse, wie es nun mit all den Ideen und Anregungen weitergehen wird. „Über den Sommer werden wir alles auswerten,“ versicherte Johanna Brugger, „ein Gespräch mit dem ersten Bürgermeister Lutz ist aber schon sehr bald geplant.
Der Tenor am Ende der Veranstaltung: Angesichts des Erfolges bleibt es wahrscheinlich nicht bei diesem einen Bürgercafé. Ein Ziel haben sich die Organisatoren jedoch bereits gesetzt: Beim nächsten Mal soll es gelingen vor allem auch Familien mit kleineren Kindern und junge Erwachsene aus Oberpframmern zum Mitmachen zu gewinnen, denn die waren absolut unterrepräsentiert.
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