- Nur eine auf erneuerbaren Energien basierende Wärmeversorgung ist klima- und umweltfreundlich. Der Kohleausstieg ist beschlossen.
Der Ausstieg aus Öl- und Gas ist abzusehen. - Weitere Investitionen in fossile Energien können sich daher als teure Sackgassen erweisen.
- Erneuerbare bringen Planungssicherheit, während die Kosten für Gas und Öl kaum kalkulierbar sind.
- Wer sich von fossilen Brennstoffen verabschiedet und auf erneuerbare Energie setzt, macht sich unabhängig von – im Zweifel – unberechenbaren oder undemokratischen Lieferanten.
- Investitionen in Erneuerbare bleiben größtenteils in der Region; Ausgaben für Gas und Öl gehen überwiegend in Staaten außerhalb der EU.
- Wenn Bürger*innen viel Geld für (fossile) Heizenergie ausgeben müssen, schwächt dies die Kaufkraft vor Ort.
- Wärmewende bedeutet Elektrifizierung. Wind und Sonne liefern künftig Strom für Wärmepumpen im großen Maßstab. Zusätzlich werden Solar- und Geothermie unsere Häuser heizen.
- Die Wärmewende stützt sich vor allem auf diese Energieträger: Geothermie und Umweltwärme (in Kombination mit elektrischen Wärmepumpen), Solarthermie, Strom aus Photovoltaik, Strom aus Windkraft und Abwärme.
- Fern- und Nahwärmenetze werden eine größere Rolle als bislang spielen. Die Dekarbonisierung der Fern- und Nahwärmenetze sorgt maßgeblich für Klimaneutralität.
- Effizienz ist der Schlüssel zur erneuerbaren Wärmebereitstellung. Energetische Sanierungen des Gebäudebestands machen die Wärmewende effizient.
Die Energiewende ist zu großen Teilen eine Wärmewende. Die Kommunen haben es maßgeblich in der Hand, wann diese vor Ort Einzug hält.
Ein aktueller Leitfaden des WWF skizziert den Ablauf der kommunalen Wärmeplanung. Außerdem stellt er die für die Wärmewende zentralen Maßnahmen vor: energieeffiziente Sanierung des Gebäudebestands, Ausbau der Wärmenetze und Erschließung der Potenziale für erneuerbare Energien.
Die Wärmewende bringt viele, handfeste Vorteile für die Kommunen und ihre Bürger*innen vor Ort mit sich – auch über den Klimaschutz hinaus: Versorgungs- und Planungssicherheit, Kostensenkungen bei eigenen Liegenschaften, Wertschöpfung in der Region und eine bessere Einbindung der Bürger*innen in die kommunale Entscheidungsfindung.
Der Leitfaden gibt eine erste Orientierung und liefert Argumente, wie die Kombination von Klimaschutz, energetischer Unabhängigkeit und regionalem Wohlstandserhalt gelingt.
Das Ziel: Unabhängige und klimaneutrale Wärmeversorgung in der Kommune: Wann, wenn nicht jetzt?
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In einem Interview mit der Stiftung Energie & Klimaschutz spricht Hochschulprofesser Dr. Volker Quaschning über den Stand des Klimawandels und die Handlungsoptionen, die uns bleiben.
"Anders als bei einem großen Kometen, der in hoher Geschwindigkeit auf die Erde zurast, haben wir beim Klimawandel noch eine reelle Chance, das Schlimmste zu verhindern. Technisch und finanziell war es noch nie so einfach wie heute, die CO2-Emissionen auf Null zu bringen und den Klimawandel zu stoppen. Die Mittel sind verfügbar, die Zusammenhänge bekannt."
"Jenseits von Haushaltsplanungen und Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung in Reaktion auf den Krieg einen Sonderetat von 100 Milliarden Euro für Investitionen in die Verteidigung aufgelegt. Mit 100 Milliarden ließen sich Solarkraftwerke mit einer Leistung von 200 GW bauen. Damit wäre ein großer Teil der Energiewende mit einem Beschluss finanziert. Wir sehen: An finanziellen Ressourcen mangelt es nicht. Es ist eine Frage der Prioritäten, wie wir sie einsetzen."
Lesen Sie das ganze Interview (vom 16.05.2022) hier
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In einem aktuellen Interview nimmt Professor Volker Quaschning, Energieexperte an der HTW Berlin, Stellung zum "Osterpaket" der Bundesregierung und zu der Frage, ob und wie das Pariser Klimaschutzziel eingehalten werden kann.
Das Interview, veröffentlicht auf www.klimareporter.de, führte Joachim Wille am 2. Mai 2022. Es ist der siebte und letzte Teil der Serie "Erneuerbar mit System".
"Das Ökostrom-Paket der Bundesregierung ist gut, müsste aber eigentlich verdoppelt werden, sagt Energieexperte Volker Quaschning. Auch Verkehrs- und Wärmewende können nicht länger warten. Wie ein Energiesystem ohne die Fossilen aussehen kann – Teil 7 und Schluss." Weiterlesen ...
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Energie einsparen heißt auch Ressourcen einsparen. Dabei spielt unser Konsum eine große Rolle - neben unserer Ernährung ist dabei unser Textilkonsum von großer Bedeutung. Kleider waren noch nie so billig wie heute, doch ihre Produktion hat gravierende Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt.
Aber es geht auch anders: Im „Slow Fashion Ratgeber“ vom Umweltinstitut gibt es viele super Tipps, wie man seinen Kleiderkonsum nachhaltiger gestalten kann. Das E-Book können Sie hier kostenlos heruntergeladen. Außerdem kann man beim Umweltinstitut einen Pocket Reminder für die Hosentasche anfordern, damit man die wichtigsten Infos beim Kleiderkauf immer dabei hat.
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Die Kostensteigerungen im Wohnungsbau durch energieeffizientes Bauen belaufen sich auf nur 3 bis 5 Prozent. Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz, Stellplätze und Barrierefreiheit schlagen viel stärker zu Buche. Das hat eine Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. ergeben.
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Weiterlesen: Energieeffizienz beim Bauen ist kein Kostentreiber