Klima-Mahner der ersten Stunde beim Fachgespräch Energiewende in Oberpframmern
„Begonnen wird, wenn der Landrat da ist!“ Und so eröffnete kurz nach sieben Uhr Robert Niedergesäß mit großem Elan das Fachgespräch Energiewende „Global denken - lokal handeln. Wie kann die Klimaschutzvereinbarung von Paris Wirklichkeit werden?“ in der Mehrzweckhalle Oberpframmern.
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Weiterlesen: Die Wissenschaft des Klimawandels und eine ordentliche Portion Optimismus
Am 20. Februar 2017gab es in Oberpframmern die Gelegenheit, über einen Blick durch eine Wärmebildkamera Schwachstellen an Gebäuden aufzuspüren und so Erkenntnisse über das eigene Haus zu gewinnen. Sechs Hauseigentümer und einige interessierte "Mitläufer" hatten sich im Vorfeld für den Thermografiespaziergang angemeldet. |
Philipp Rinne, Energieberater der Energieagentur Ebersberg, führte in einem kurzen Referat in das Thema ein. Dann ging es bei ausreichend kalten Temperaturen auf die Runde durch Oberpframmern zu ganz unterschiedlichen Gebäuden verschiedenster Baujahre, von unsaniert bis zu vollsaniert. Die Live-Bilder wurden an Ort und Stelle analysiert und gemeinsam besprochen.
Auf der Wärmebildkamera war für alle Teilnehmer gut erkennbar, wo bei den Häusern durch die Gebäudehülle Wärme verloren geht. Besonders interessant: Die Unterschiede durch bereits erfolgte Sanierungsschritte gegenüber den unsanierten Hausseiten! Aber auch bei Häusern jüngeren Datums gab es Details zu entdecken wie z.B. Wärmeverluste durch Rollladenkästen. Eindrucksvoll erscheinen in ansonsten unauffälligen Fassaden Heizungsleitungen, die nach außen strahlen, Wärmebrücken durch Balkone oder auch Übergänge zum Sockelbereich des Hauses.
Ein ungedämmter Haussockel sowie eine Wärmebrücke unterhalb einer Balkonplatte
„Mit den Wärmebildaufnahmen kann immer sehr anschaulich gezeigt werden, was eine energetische Sanierung bringt“, sagte Philipp Rinne, "doch kann der Thermografische Spaziergang immer nur ein erster Anstoß sein."
Der Rundgang mit den Erkenntnissen ersetzt keine Energieberatung zur Vorbereitung einer Sanierung. Bei großen Maßnahmen empfielt Rinne, ein fundiertes Konzept zu erstellen, das auch eine schrittweise, in jedem Fall aber eine gut abgestimmte Umsetzung einzelner Maßnahmen ermöglicht. Ein derartiges Konzept werde von der Bafa mit bis zu 800 € gefördert.
Von einer gut durchdachten energetischen Sanierung profitiert nicht nur der Hauseigentümer, sondern auch die Umwelt. Denn die sauberste Energie ist die, die gar nicht erst erzeugt werden muss.
Und wie geht es weiter?
Zum Beispiel mit einer Energie-Impuls-Beratung in Oberpframmern!
Das Angebot, das für die Teilnehmer kostenlos ist, wurde von der Gemeinde Oberpframmern unterstützt und ist für die Teilnehmer kostenlos.
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Zum zweiten Mal in Folge erreicht der AK Energie Oberpframmern den dritten Platz beim Energiepreis des Landkreises Ebersberg. "Wir wollen mit unserer Aktion informieren, sensibilisieren, inspirieren und zum Nachdenken anregen", sagte Andre Dannemann vom Arbeitskreis, als er am Dienstagabend im Hermann-Beham-Saal im Landratsamt Ebersberg den Preis in Empfang nehmen durfte.
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Offener Stammtisch „Batteriespeicher“
Beim Tag der offenen Tür im Juni stießen die Stationen mit Photovoltaik und Batteriespeicher auf sehr großes Interesse. Ein guter Grund, mehr zu diesem Thema zu erfahren! Deshalb lud der Arbeitskreis Energie Oberpframmern am 26.10.2016 alle Interessierten zu einem offenen Stammtisch in die Sportgaststätte ANSTOSS ein. Für das Thema "Batteriespeicher: Solarstrom erzeugen, speichern - selber nutzen" begrüßte der Arbeitskreis als Referenten und ausgewiesenen Experten zum Thema Herrn Klaus Bernhardt, Geschäftsführer der ibeko-solar GmbH und des sonnenBatteriecenters Süd in Kolbermoor.
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Auszug aus dem Energienutzungsplan (ENP), Gemeindesteckbrief Oberpframmern, S. 127: „Der Anteil erneuerbarer Energie an der Stromversorgung liegt nur bei unterdurchschnittlichen 13,3 %. - begründet ist dies vor allem durch den hohen Stromverbrauch der Gasspeicheranlage im Norden des Gemeindegebietes“.
Mit dieser Aussage war für den AK Energie Oberpframmern der Anstoß gegeben, die Industrieanlage der DEA Deutsche Erdöl AG (Eigentümer und Betreiber) unweit des Gewerbegebiets Aichs näher kennenzulernen.
Bild 1: Die AK Energie-Besuchsdelegation auf dem Standort Wolfersberg
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