Im Juli dieses Jahres ging die Photovoltaikanlage auf dem Sportheim Oberpframmern in Betrieb. Seitdem wird etwa 30% des Stromverbrauchs der Gaststätte vor Ort regenerativ erzeugt. Das erspart im Jahr zirka 11.000 kg CO2 – ein kleiner, aber wichtiger Betrag zum Klimaschutz bei einer Investition, die sich in weniger als 10 Jahren durch die Einsparung an Stromkosten amortisiert haben wird.

Doch es geht noch mehr, dachten sich der Wirt Georg Riedhofer, Bürgermeister Andreas Lutz und Ewald Sutor, Elektroingenieur aus Oberpframmern und Experte auf dem Gebiet von LED-Technologien und Halbleiterbauelementen. Schnell entschlossen setzten sie ein kleines, aber feines Projekt zur Energieeinsparung um. Insgesamt 15 Leuchten sorgen im Gastraum und Nebenzimmer für das rechte Licht, bisher mit Hilfe von Energiesparlampen mit einer Gesamtleistung von 300 Watt.

Seit August ersetzen LED-Retrofit-Lampen die alten Leuchtmittel. Hinter der Bezeichnung Retrofit verbirgt sich die sehr einfache Möglichkeit, neue Leuchtmittel mit einem Standardsockel, hier eine E27-Fassung wie bei den herkömmlichen Glühlampen, in die bestehende Leuchte einzudrehen. Die neuen Leuchten verbrauchen jetzt bei voller Leistung 135 Watt. Bei einer durchschnittlichen Brenndauer von fünf Tagen pro Woche und 12 Stunden täglich können damit 514,8 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart werden. Bei einem Strompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde macht das etwa 128,7 € pro Jahr aus.

Doch damit nicht genug: Über eine Fernbedienung können die Leuchten je nach Bedarf der Helligkeitsanforderungen individuell gedimmt und damit der Stromverbrauch weiter gesenkt werden. Und der besondere Clou: Mittels Fernbedienung kann die Lichtfarbe verändert werden. Lassen Sie sich überraschen und erleben Sie eine ganz besonders stimmungsvolle Lichtatmosphäre, sei es für Bayern-Fans in rot, Löwen-Fans in blau oder eine warme Candlelight-Dinner-Atmosphäre in der Weihnachtszeit!

Die Investitionskosten in Höhe von 420 € haben sich Wirt und TSV geteilt. Das hier verwendete Retrofit-Leuchtmittel ist für 30.000 Betriebsstunden ausgelegt, das entspricht einer Lebensdauer von ungefähr 10 Jahren für einen Anwendungsfall wie im Sportheim. Zwei weitere Lampen hat Ewald Sutor für den Stammtisch im Außenbereich kostenlos installiert: Zum Eignungstest der Lampen bei Minustemperaturen im Winter und zur dauerhaften Erleuchtung der Stammgäste.

Wenn Sie wissen wollen, ob die Umstellung auf LED-Lampen auch für Sie sinnvoll ist, wie der Wechsel optimal gelingen kann und was für die verschiedenen Anwendungen zu beachten ist, dann merken Sie sich schon einmal den Termin für das Fachgespräch des Kreisbildungswerkes in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Energie Oberpframmern vor: „LED – Energiesparen mit dem Licht der Zukunft“, am 19.01.2015 um 19 Uhr im Stüberl der Mehrzweckhalle Oberpframmern.